Jetzt auch Ingenieurstudium plus Berufsausbildung an der hs21 in Buxtehude – in 9 Semestern Facharbeiter, Ingenieur und Meister!
Am 07.07.2011 unterzeichneten Hochschulpräsident Prof. Dr.-Ing. Martin Betzler, Prof. Dipl.-Kfm. Michael Sommer, Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V. , Dipl.-Ing. Emke Emken, Bau-ABC Rostrup und der Vizepräsident der hs21, Prof. Dr.-Ing. Jens Göttsche eine Kooperationsvereinbarung: Auszubildenden in Betrieben der Bauwirtschaft wird die Möglichkeit eröffnet, zusätzlich zur klassischen Ausbildung ein Ingenieurstudium zu absolvieren und den Abschluss in einem Ausbildungsberuf der Bauwirtschaft mit einem Bachelor of Engineering zu verbinden. Zusätzlich bietet das Studium einen vereinfachten Zugang zum Meistertitel. „Dual Quadrat“ – unter diesem Motto wird diese Potenzierung der Berufsausbildung künftig bei Schulabgängern beworben. | Kooperation Bauwirtschaft und Hochschule |
Mit der Kooperation wird das bisherige Angebot der hs21 um eine weitere Option erweitert: Berufsausbildung plus Studium in einem. Lehrpläne von Studium und Berufsausbildung sind aufeinander abgestimmt, so dass insgesamt ein verkürzter Weg beschritten wird, der einen früheren Einstieg in die praktische Tätigkeit des Ingenieurs nach nur 9 Semestern ermöglicht. | Ausbildung plus Studium in 9 Semestern |
Die ersten zwei Semester sind reine Ausbildungssemester und an den Ausbildungsbetrieb sowie das Bau-ABC Rostrup in Bad Zwischenahn gebunden. Erst ab dem dritten Semester besuchen die Studierenden Vorlesungen und wechseln für die praktische Ausbildung alle drei Monate in den Betrieb. Nach dem sechsten Semester wird die für die jeweiligen Berufsbilder vorgeschriebene Kammerprüfung Spezialfacharbeiter abgelegt. Nach weiteren drei Semestern wird das Studium abgeschlossen mit dem Grad „Bachelor of Engineering“. Zusätzlich dürfen die Absolventen die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen. Die Handwerkskammer eröffnet den Absolventen zudem einen vereinfachten Zugang zur Meisterprüfung, weil mit dem Studium die Theorieinhalte der Meister-Vorbereitung abgedeckt sind. | Berufsbezeichnung „Ingenieur“ |
Hochschulpräsident Prof. Dr.-Ing. Martin Betzler: „Angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels ist es unerlässlich, mehr junge Menschen als bisher für ein Ingenieurstudium zu gewinnen und Berufsanfänger so schnell wie möglich in die Praxis zu bringen. Mit Dual Quadrat gewinnen Berufe in der Bauwirtschaft bei den motivierten Schulabgängern an Attraktivität.“ | |
Der Kooperationsvereinbarung nennt eine lange Reihe klassischer Bauberufe wie z.B. Maurer/in, Zimmerer/in, Beton- und Stahlbetonbauer/in, Stuckateur/in, Trockenbauer/in, Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutzisolierer/in, Bauzeichner/in oder Baugeräteführer/in. Diese Berufe können künftig noch während der Ausbildung in die Ingenieurstudiengänge Bauingenieurwesen DUAL und Bauen im Bestand DUAL einsteigen. Darüber hinaus soll es eine Integration von Ausbildungsberufen im Studiengang Mechatronik DUAL geben, wie z.B. Mechatroniker/in, Anlagenmechaniker/in, Mechaniker/in für Baumaschinentechnik und Industriemechaniker/in. | Ingenieurstudiengänge Bauingenieurwesen DUAL |
Dipl.-Ing. Emke Emken, Bau-ABC Rostrup: „Wir wissen, dass wir junge Leute mit diesem Ansatz mobilisieren können, denn wir haben ähnliche Kooperationen bereits mit der Ostfalia Hochschule am Campus Suderburg und der Hochschule Osnabrück erprobt und gute Erfahrungen gemacht. Die hochschule 21 in Buxtehude sticht dabei mit ihrer Kompetenz im Hochbau, in Architektur und mit dem neuen Studiengang Mechatronik DUAL hervor. Viele Bauunternehmen bilden auch Mechatroniker oder Industriemechaniker aus.“ | |
Prof. Dipl.-Kfm. Michael Sommer, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen e.V.: „Unsere Mitgliedsbetriebe bieten heute schon glänzende Entwicklungsmöglichkeiten für Schulabgänger mit unterschiedlichsten Bildungswegen. Mit diesem Modell der verkürzten Ausbildung plus Studium wollen wir die Bauwirtschaft für junge Talente, die das Zeug zum Studium haben, noch attraktiver machen. Unsere Mitgliedsbetriebe können damit motivierte Berufsanfänger mit Fachhochschulreife oder Abitur an sich binden und dem Nachwuchs beste Perspektiven bieten.“ | Bauberufe für Schulabgänger attraktiv wie nie zuvor |
Dipl.-Ing. Emke Emken